Hier eine kleine Erklärung, was Cosplay eigentlich ist!!
Quelle: Wikipedia
Cosplay (
jap. コスプレ
kosupure) bezeichnet einen Verkleidungstrend, der im Laufe der 1990er-Jahre mit dem
Manga- und
Anime-Boom aus
Japan in die USA und nach Europa kam.
Namensherkunft
Der Begriff Cosplay, die japanische Abkürzung des englischen Begriffs costume play (frei übersetzt „Kostümspiel“), wurde von Nobuyuki Takahashi geprägt, dem Gründer des japanischen Verlages Studio Hard. Takahashi verwendete seine Neuschöpfung erstmals in einem Artikel für die Zeitschrift „My Anime“ von Juni 1983.[1]
Funktion
Beim Cosplay stellt der Teilnehmer seine Lieblingsfigur durch Kostüm und Verhalten möglichst originalgetreu dar. Der Charakter kann dabei aus einem Manga, einem Anime, einem Videospiel oder einem Spielfilm stammen. Der Fantasie und Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, sodass die Kostüme der meist zwischen 15 und 25 Jahre alten Darsteller häufig von hoher Qualität sind.
In der J-Rock-Fanszene werden oft Mitglieder japanischer Visual-Kei-Bands nachgeahmt.
Cosplay wird überwiegend zum eigenen Vergnügen und für Wettbewerbe auf Anime-Conventions betrieben. Eine mögliche Einnahmemöglichkeit sind der Verkauf von Fotos oder selbst geschneiderter Kostüme, aber nur ein kleiner Teil der Cosplayer betreibt das Hobby, um damit Geld zu verdienen.
Westliche Cosplay-Veranstaltungen
Cosplay-Wettbewerbe auf westlichen Veranstaltungen erinnern an Varieté-Aufführungen. Die Cosplayer können dabei ein kurzes „Stück“ zum Besten geben: Einige singen beispielsweise das Titellied der entsprechenden Serie, andere zitieren einen zum Charakter passenden Monolog. Gruppen führen meistens einen Sketch oder, im Falle eines Beat 'em up, einen Showkampf auf. Im Wesentlichen wird hier mehr Bedeutung auf die Aufführung als auf das Kostüm gelegt. In den letzten Jahren wird mit steigender Tendenz der Auftritt durch Einspielen von Musik und einer dazu vorgeführten Choreografie unterstützt.
Die Jury eines Cosplay-Wettbewerbes besteht (abhängig von der Veranstaltung) meist aus Ehrengästen, Zeitschriftenredakteuren, Cosplayern und ehrenamtlichen Teilnehmern. Bewertet wird meist in den Kategorien „Ähnlichkeit des Charakters mit dem Original“, „Machart/Fertigung des Kostüms“, „Präsentation des Charakters“, „Zuschauerreaktion“ und „persönlicher Eindruck“.
In Deutschland wird seit 2007 die Deutsche Cosplay-Meisterschaft[2] veranstaltet.
Cosplay in Japan
Japanische Cosplaywettbewerbe sind stärker reglementiert und erlauben außer der Präsentation des Kostüms in einem engen zeitlichen Rahmen keine weitere künstlerische Betätigung.
Manche Cosplayer haben in Japan eine so große Popularität erreicht, dass so genannte „Idol Cards“ (Sammel-Fotokarten) von ihnen erhältlich sind. Viele Cosplayer, die auch im Internet aktiv sind, stellen ihre Kostüme auf eigens dafür gestalteten Webseiten aus.
Die weltweit größte Cosplay-Veranstaltung ist das vom Fernsehsender TV Aichi jährlich in Nagoya organisierte World Cosplay Summit, eine Art Weltmeisterschaft für Cosplayer mit internationalem Teilnehmerfeld.
Erotische Komponente
In Japan kann der Begriff „Cosplay“ auch als Synonym für erotische Rollenspiele oder für Bordelle, die erotische Rollenspiele anbieten, gebraucht werden.
Etwa seit dem Jahr 2000 entstehen in Japan zunehmend Cosplay-Restaurants. In Etablissements für männliche Kunden (Maid Café) sind die Kellnerinnen als Dienstmädchen, Krankenschwestern o. ä. verkleidet, in Etablissements für ein weibliches Zielpublikum (Butler Cafè) tragen die Kellner Butler-Kostüme.